Sie ist nur Kunststudentin an einer unspektakulären Uni von L.A.. Er ist nur der beste Cellist der Welt und ein musikalisches Genie. Zusammen sind sie – ein Desaster.
Dawn kann nicht fassen, dass der heiße Typ mit den wilden schwarzen Haaren und noch wilderen Augen, mit dem sie vor einigen Wochen auf einer Party abgestürzt ist, in Wirklichkeit der berühmte Ty Bollinger sein soll. Irgendwie muss sie sich dem Kerl wieder nähern, um ihm zu beichten, welch katastrophales Geschenk er ihr hinterlassen hat: ein Baby im Bauch. Doch Ty entpuppt sich als ein schlimmerer Kerl, als Dawn es jemals für möglich gehalten hätte. Sie kann es ihm einfach nicht sagen. Nur blöd, wenn der arrogante Cellist mit dem rockigen Stil plötzlich überall in ihrem Leben auftaucht – und Dawn ihm nicht widerstehen kann. Doch Ty ist nicht nur ein ignorantes Arschloch – scheinbar steckt mehr hinter seiner provokanten Fassade, ein dunkles Geheimnis, das ihn stets umgibt und zu einem unnahbaren Wesen macht …
Abgeschlossener Roman. Dennoch geht die Geschichte um Ty und Dawn nun in “Wellenliebe” weiter!
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Leseprobe:
»Und das ist Dawn Finlay, komm doch mal her, Dawn, darf ich dir Ty vorstellen?«
Ein heißkalter Schauer spielt Flummi in meiner Wirbelsäule. Das musste ja so kommen. Mit zusammengepressten Lippen drehe ich mich um und trete einen Schritt an meine Freundinnen.
»Hallo Ty«, sage ich mit dem nettesten Lächeln und zwinkere fest mit beiden Augen.
Ich ernte ein überraschtes Aufreißen seiner Lider, während der Anblick seiner großen, orientalischen Augen mit den tiefbraunen Iriden und den betonten Ober- und Unterlidern mein Herz in den siebten Gang schalten lässt. Das war eigentlich nicht der Plan. Doch ganz egal, wenn mich meine Sinne verraten. Selbst wenn mein Körper auf ihn steht und er mir die Gedanken verwirbelt, wann immer ich ihn sehe: Für kein Geld der Welt würde ich ihn noch einmal anfassen. Selbst nicht mit der Kneifzange.
»Hallo Dawn«, sagt er und streckt mir seine Hand zur Begrüßung entgegen, als ob wir uns niemals begegnet wären. Ich weiß natürlich genau, dass er mich wiedererkennt. Und ich bin so stur, dass ich dieses Spiel nicht mitspiele, also lasse ich seine Hand dort, wo sie gerade hängt. In der Luft. Doch ich nicke ihm freundlich zu, drehe mich wieder um und entferne mich ein paar Meter. Das Meer ist zu schön, als dass mir sein Erscheinen jetzt die Laune verderben würde. Wir sind doch alle erwachsene Menschen. Obwohl …
»Baby«, flüstert er mir von hinten ins Ohr und lässt mich augenblicklich zu Eis erstarren. Hoffentlich bemerkt er meine dramatische Gänsehaut nicht, die sich in diesem Moment auf meinem Hals ausbreitet.
Ruckartig fahre ich herum und starre ihm wortlos in die Augen, als er sich neben mir über das Geländer lehnt und mir das Grinsen eines Teenagers widmet.
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Abgeschlossener Einzelband. (Die Fortsetzung “Wellenliebe” ist als Bonus zu betrachten.)
www.emilywest.de
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